Der Low-Ego Leader
Der neue Typus der Führungspersönlichkeit ist selbstreflektiert, frei von Pathos, Arroganz und falschem Stolz. Sein Charisma dient der Sache, nicht dem eigenen Ego. Er ist weder selbstverliebt noch narzisstisch und steht für Effizienz und auch für Demut.
Ihm ist die Sache wichtiger als die eigene Person. Er gesteht seine Fehler und Begrenzungen ein, er hebt die Leistungen anderer hervor, hört zu und ist offen und wissbegierig, weiter zu lernen. Er kann über sich selbst lachen, fühlt sich nicht berufen und kommt ohne Privilegien aus.
Moderne selbstreflektierte Führungspersönlichkeiten sind geprägt von: Integrität, Lernwilligkeit, Entscheidungsfähigkeit, Fachkompetenz, Leistungs- und auch Wettbewerbsorientierung.
Sie sind immer bestrebt, durch Ihren persönlichen Einsatz einen nachhaltigen Beitrag zu leisten. Sie motivieren zu hoher Leistung, haben eine klare Vision und vermitteln Sinn.
Low-ego: Treibstoff für die Leadership-Karriere
Der Erfolgsdruck ist heute höher als in allen anderen Leadership-Generationen zuvor. Und die Summe der Herausforderungen, die hohe Aufmerksamkeit brauchen, nimmt ständig zu: disruptive Geschäftsmodelle, rasante Change-Geschwindigkeit, globaler Wettbewerb, Hierarchie, die sich zu Heterarchie entwickelt, 24/365 Sensitivität gegenüber digitalen Medien, Multi-Generationen-Teams, permanenter Fokus auf Effizienz....
Low-ego als Aufmerksamkeitsthema? Eine Charaktereigenschaft, die bei den üblichen Leadership-Attributen ignoriert oder belächelt wird. Nicht vorkommt. Nicht gesucht wird.
Die Forschung hat mittlerweile zuverlässig nachgewiesen, dass das Low-ego Profil hervorragend wirkt, um Menschen zu inspirieren und zu motivieren.
Die allermeisten Leader wünschen sich engagierte Teams, machen aber sehr viel falsch, wenn es um Inspiration und Motivation geht.
Das Auslaufmodel Big-Ego Leadership ignoriert die Bedürfnisse der Mitarbeiter
Low-ego am Arbeitsplatz wird seit Generationen als Nachteil und nicht als Vorteil angesehen. Leader waren bis in die 90er überzeugt, dass Unternehmen am besten mit Macht, Autorität und großem Ego funktionieren.
Mitarbeitern wurde gesagt, was zu tun war und sie wurden entlassen, wenn sie sich nicht daranhielten. Entscheidungskraft, Härte und Durchsetzungsvermögen waren die maßgeblichen Leadership-Stärken. Zahlen und Fakten bestimmten den Tag. Leader kümmerten sich selten um die intrinsischen Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter.
Dieses Denken ist auch heute noch in vielen Unternehmen präsent. Old-School-Leader betrachten Soft Skills als Schwäche. Untersuchungen zu Erfolg von Unternehmen in den USA zeigen jedoch, dass hier ein Kernproblem liegt: die Effizienz der bescheidenen Leader ist deutlich höher, die Ergebnisse deutlich besser!
Zufriedene Mitarbeiter = Erfolgreiches Unternehmen
Das Low-ego Profil ist mit zahllosen negativen Vorurteilen behaftet. Man könnte Low-ego Leadern fälschlicher Weise vorhalten, sie seien wenig selbstbewusst, zu freizügig oder wenig standfest. Nichts davon kommt der Wahrheit nahe.
Nicht nur wissenschaftliche Studien, sondern auch die Realität sehr erfolgreicher Unternehmen zeigen, dass die Prosperität von Organisationen sehr eng mit Zufriedenheit, Verbundenheit und Engagement der Mitarbeiter verknüpft ist. Es geht den Unternehmen sichtlich besser, wenn Menschen sich mit dem, was sie tun, identifizieren.
Obwohl die Leadership-Welt ständig nach Rezepten sucht, wie Mitarbeiter inspiriert und motiviert werden, findet das Mindset „Low-ego" bislang noch nicht die notwendige Beachtung, um die veralteten Ansichten vieler Old-School-Leader endgültig zu überwinden. Viele Führungskräfte genießen es auch heute noch, der Boss zu sein. Mit der geliehenen Autorität und den selbstverständlichen Privilegien der Hierarchie.
Das Verhalten dieser Bosse ist der wahre Verursacher zahlloser Unternehmenskrisen.
Die jüngeren Generationen und Big-Ego Leader passen nicht zusammen
Und ebenso erfreulich treten die jüngeren Generationen mittlerweile an, um Selbstverwirklichung und Berufsleben zu vereinbaren. Sie sind nicht mehr bereit, dem Old-School-Leadership-Modell zu folgen.
Mitarbeiter der Generationen Y und Z erwarten heute Sinn, Bedeutung und genau die persönliche Erfüllung, die einhergeht mit der Gewissheit, am Arbeitsplatz persönlich wahrgenommen zu werden. Sie möchten einen wertvollen Beitrag leisten und sich an einer sinnvollen Beschäftigung erfreuen. Sie suchen die Gewissheit, die ihnen anvertrauten Aufgaben auch erfolgreich bewältigen zu können. Sie suchen Wertschätzung und möchten in ihrer Entwicklung unterstützt und ermutigt werden. Sie suchen einen Leader, der ihnen zuhört und ihre Erwartungen erfüllt.
Low-Ego Leadership erreicht die Mitarbeiter
Wenn diese „sinnsuchenden Erwartungen“ auf den Low-Ego Leader treffen, setzt das eine Summe von Empfindungen frei: Die Menschen fühlen sich wahrgenommen und angehört, sehen ihre Interessen vertreten. Sie erleben, dass sie mehr Aufmerksamkeit erhalten. Sie nehmen wahr, das bescheidene Leader ihnen Raum bieten, sich zu entwickeln, mehr Verantwortung zu übernehmen, anstatt sie zu kontrollieren oder zu manipulieren. Sie spüren Ehrlichkeit, Mitgefühl und Offenheit. Sie erleben tieferen Sinn und finden Selbstachtung. Sie fühlen sich insgesamt beflügelt und erwidern mit Vertrauen, Respekt und Leistung.
Dieses Spiel zwischen Erwartung und Empfindung kultiviert loyale Gefolgschaft und verstärkt positive Interaktion. Die gesamte Unternehmung profitiert, wenn Menschen und Aufgaben harmonieren und das Leben am Arbeitsplatz Spaß macht.
Lassen Sie uns über Low-Ego Leadership Hiring reden
Wenn die Führungsaufgabe mit eine sehr hohen Erwartung an die Wirkung verknüpft ist.
Wenn sich mit dem Mißerfolg einer Person ein hohen Risikos manifestieren kann.
Wenn Akribie und besonderes Fingerspitzengefühl gefragt sind.
Wenn die Zeit drängt.
Wenn Sie die Attraktivität der Aufgabe im Wettbewerb um die Besten steigern möchten.
Wenn Sie als „Not-for-Profit“ Organisation den Wettbewerb um die Talente gewinnen möchten, weil Sie mit einer „aufmerksamkeitsstarken“ Botschaft zum Sinn der Aufgabe und zum Beitrag für das Gemeinwohl für sich werben.